Social Media Strategie für Unternehmen, die nachhaltig damit Geld verdienen wollen

Was und wen du fur eine gute Social Media Strategie brauchst

13 Dinge, die den Unterschied in einer erfolgreichen Social Media Strategie machen. Gemeinsam wägen wir ab, ob du dir Hilfe von Experten für Content Marketing und Social Media Marketing holen solltest.

Von
Tanja Kamp
Dec 2023
Update
Min

Dass man einen Plan bzw. eine Strategie haben muss, wenn es um Unternehmens Social Media geht, versteht man spätestens dann, wenn man ein paar Wochen lang versucht auf mehreren Plattformen gleichzeitig zu posten.

Selbst wir als Content Marketing Experten halten den Social Media Marathon nicht ohne Pausen durch, wie ein kurzer Blick auf unsere Social Media Properties verrät.

Selbst wenn man es schafft, regelmäßig auf Social Media zu posten, heißt es noch lange nicht, dass man damit als Unternehmen Geld verdient.

Hier analysieren wir unsere Kampagnen und testen verschiedenste Strategien für unsere Kund:innen. Denn Content Marketing ist nicht wildes und automatisiertes Posten von irgendwelchem Content, der nur im entferntesten etwas mit der eigenen Branche zu tun hat. Eine gute Social Media Strategie stellt sicher, dass nur Content der der Marke (on-Brand) entspricht auf den eigenen Social Media Kanälen landet. So kann auch langfristig Brand aufgebaut werden. Eine Audience aus treuen Fans, die aus Traumkund:innen besteht. So verdienen Unternehmen mit ihrer Social Media Strategie Geld.

Aber wer macht diese Strategie? Wer versteht dein Unternehmen, die Unterschiedlichen Funktionen und Bereiche deines Busines-Models?

Kann es die alleinige Aufgabe eines/einer Social Media Manager:in sein eine ganzheitliche Strategie für die Sozialen Medien zu entwickeln und für das gesamte Unternehmen zu etablieren?

Folgend wollen wir Abwägung zwischen den Punkten:

  1. Social Media Manager:innen werden dafür eingestellt eine Social Media Strategie zu entwickeln, die Strukturen dafür aufzubauen und umzusetzen.

  2. Es ist absolut naheliegend sich bei der Entwicklung einer nachhaltigen Social Media Strategie der Hilfe von externen Social Media Expert:innen zu bedienen.

Doch bevor es dazu kommt, sollte geklärt werden was zu einer nachhaltigen Social Media Strategie aus der Sicht von Social Media und Content Marketing Experten gehört.

Was macht eine gute Social Media Strategie aus?

  1. Zieldefinition: Was soll durch die Bespielung von mehreren Social Media Kanälen erreicht werden?
  2. Identifikation der Zielgruppe: Wen spreche ich auf welchem Kanal an?
  3. Ausarbeitung des Markenkerns: Was macht die Marke für welche Zielgruppe unverzichtbar und wie wird das kommuniziert?
  4. Anpassung und Abgleichung von Social zur übrigen Unternehmenskommunikation
  5. Entwicklung von Formaten, passend zur jeweiligen Plattform, zum Unternehmenskern und zur Zielgruppe
  6. Einplanung von Media Budget: Ab wann sollte Media Budget genutzt werden und für welche Postings?
  7. Erstellung eines Contentplans: Inklusive der realistischen Einplanung von Produktions-, Abnahme- und Postingzeiten
  8. Aufbau von Strukturen im Unternehmen, die eine gewinnbringende Arbeit mit Sozialen Medien ermöglichen
  9. Klärung der Personalfrage: Wer ist in der Lage welche Art von Content zu produzieren? Wer kann denn überhaupt Video Content zuversichtlich erstellen? Wo braucht es noch Training um bestimmte Expertisen auszubilden?
  10. Auswahl und Aufbau von Content- und Asset- und Brand-Management-Systemen
  11. Aufbau oder Angliederung der Social Media Aktivitäten an einen Unternehmensblog und Newsletter sowie deren Implikationen für das weitere Marketing und Sales Game
  12. Auswertung: Wie kann ich überprüfen, ob die Ziele erreicht werden? Wurden denn überhaupt die von mir definierten Ziele erreicht oder haben wir freudige Nebeneffekte erzielt?
  13. Softwareauswahl und Martech-Stack: Welche Software unterstützt bei der Konzeption, Produktion, Ausspielung und Auswertung des Contents und insbesondere der Art von Content und Plattformen wie wir sie nun definiert haben?

Ein kurzer Blick auf diese Liste verdeutlicht schnell, dass die Entwicklung einer guten Social Media Strategie eine große und verantwortungsvolle Aufgabe ist. Wenn sie gelingt, verhilft sie Unternehmen zu mehr Reichweite (Awareness), mehr Interaktion (Engagement), mehr Leads und schließlich zu mehr Umsatz.

Scheitert sie, werden massiv Ressourcen (die alle beklagen zu zu wenig zu haben) verschwendet und einer der wichtigsten Marketing- und Vertriebswege nicht genutzt.

Sollten sich Unternehmen also die Unterstützung eines Social Media Experten bei der Entwicklung ihrer Marketing Strategie leisten?

1. Hohe Komplexität

Wie die obige Liste erahnen lässt, die Entwicklung und erfolgreiche Durchführung einer Social Media Strategie ist eine hochkomplexe Aufgabe, die für eine Person unmöglich umzusetzen ist. Es braucht zusätzliche Ressourcen aus dem Unternehmen und von externer Seite, die dabei helfen zu reflektieren und zu iterieren, zu definieren und zu evaluieren.

2. Zeit ist Geld

...und während das Geld bei Vielen knapp zu werden scheint, beklagt man gleichzeitig einen Fachkräftemangel und die fehlende Resource, Zeit, an der eine konsequente Umsetzung des Social Media Marketings scheitert. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist es für ein/eine Marketingleiter:in daher naheliegend abzuwägen, ob es nicht günstiger wäre einen Experten zu engagieren, der eine Projektleitung übernimmt und somit die internen Teams stärkt, befähigt und Richtung gibt oder mehrere Teammitglieder über Wochen mit etwas zu beschäftigen und zu binden, mit dem sie momentan dem Unternehmen kein Geld einbringen.

3. Gemeinsam effektiv

Experten mit der Erfahrung im Social Media Marketing und Content Marketing arbeiten effektiv und zielgerichtet. Aufgrund ihrer vielseitigen Einsichten in diese Bereiche, können sie den Status quo und die Erfahrung des Unternehmens mit Sozialen Netzwerken einschätzen und gemeinsam mit ein bis zwei Unternehmnsverantwortlichen eine Strategie erarbeiten. Dank ihrer Expertise in dem Thema und dem Überblick über die Landschaft über viele ihrer Klient:innen und Kampagnen hinweg können sie sicherstellen, dass man sich (schneller) auf dem richtigen Weg befindet.

4. Niemand ist allwissend

Verantwortliche in Unternehmen, die nichts mit Social Media Marketing und Content Marketing am Hut haben, denken oft diese Arbeit sei ähnlich komplex wie die Arbeit eines/einer PR-Agent:in, also locker durch eine Person abzubilden. Gefährlicher Irrglaube!

Denn, und das sind nur die wichtigsten von unzähligen Argumenten dagegen

  • jede Plattform besitzt andere Funktionsweisen und basiert auf unterschiedlichen Algorithmen, die sich regelmäßig ändern.
  • Eine Person, die den Bereich Unternehmens Social Media verantwortet muss Redakteur:in, Grafiker:in, Videografer:in, Cutter:in, Software Expert:in, Strateg:in und Data Analyst:in und noch vieles mehr, alles gleichzeitig sein.
  • Audiences, Plattformen und Algorithmen wollen häufig gefüttert werden. Wer erfolgreich und damit effizient mit Sozialen Netzwerken arbeiten will, muss mehrere Plattformen über kurze Zeitintervalle hinweg mit Content Daten füttern.

5. Teamauswahl und Befähigung

Nicht nur um mehrere Soziale Netzwerke zu bespielen, braucht es diverse Skillsets. Oft braucht man sogar für nur eine Platform unterschiedliche Skillsets! Unternehmen die z.B. YouTube ernst nehmen, haben Content Produktionsteams, die einer TV Produktion in nichts nachstehen. Doch wird es erfahrungsgemäß schon in weitaus unkomplexeren Fällen kompliziert. Denn oft lohnt sich die Anstellung einer/eines Grafiker:in für ein Unternehmen mehr, als die eines/einer Videograf:in, da Synergien besser genutzt werden können. Aber selbst die ursprünglichen "Katzen-Meme-Sozialen-Netzwerke" leben mittlerweile von aufwändig und massenhaft produzierten Videos, sowohl im organischen als auch im paid Bereich. Wichtig ist bei der Auswahl eines Partners, mit Sorgfalt darauf zu achten, dass der Partner nicht nur bei der Entwicklung einer Strategie hilft, sondern das Marketing-, Content Team und Social Media Team für bestimmte Zwecke auch befähigt. Wissenstransfer und Mitarbeiterweiterbildung und Begleitung sollten im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stehen.

Ein Beispiel: Das Startup, Lovis GgmbH, stellte zwei Mediengestalter:innen für ihre gesamten Marketing Initiativen ein. Zusätzlich trug eine der Gründer:innen die Verantwortung für den Bereich. Ihre Zielgruppe sind Jugendliche zwischen 13 und 18. Wichtige Social Media Kanäle für sie sind also TikTok und Instagram. Die Entwicklung eines Looks der Brand, sowie grafische Postings waren kein Problem für das kleine Team, doch in Bezug auf Videos fehlte ihnen jegliche Erfahrung und Mut sich auszuprobieren. Sie nahmen an unserem Content Creation Workshop teil und legten dabei den Fokus auf Video. Sie lernten Formate zu entwickeln, Mini Skripte zu schreiben, mit dem Handy und einer professionellen Kamera zu filmen, Postproduktion und den Aufbau einer Content Library mit für ihre Zielgruppe und für die jeweilige Platform gerechten Content.

Mehr darüber erfahren, wie sie es geschafft haben von 0 auf über 600.000 TikTok Views zu kommen? Hier gehts zur FragLovis Social Media Success Story

6. Abhängigkeit

Viele Unternehmen haben die Erfahrung gemacht, dass Agenturen Abhängigkeiten schaffen, um langfristig Geld mit ihnen zu verdienen. Dieses "Melken" sollten, unserer Meinung nach, vor allem im Bereich des Content Marketings und Social Media Marketings der Vergangenheit angehören.

Deshalb setzen wir auf Selbsbefähigung und Weiterbildung anstelle von Abhängigkeit und generischem Content. So können unsere Klient:innen in der Welt der Creator Economy, erfolgreich mit ihrer Social Media Strategie werden. Denn der Wert liegt im Know-how: Jeder/Jede kann lernen tolle Bilder mit der Kamera einzufangen. Doch Storytelling, Postproduktion und Branding effizient umzusetzen sind die Services, für die Expert:innen und Agenturen in Gold aufgewogen werden. Wenn du dich für die Zusammenarbeit mit einem Experten entscheiden solltest, führe am besten mehrere Gespräche und frage konkret nach, ob die Social Media Strategie für oder mit dir erstellt wird und, ob eine Selbstbefähigung von Teammitgliedern stattfinden kann und wie genau die Umsetzung aussieht.

Dann bist du auf der sicheren Seite und kannst wirklich Ergebnisse für dein Unternehmen erzielen.

7. Eine gute Strategie muss mit dem Unternehmen wachsen

Gerade bei Startups ändert sich die Personaldichte und das Teamgefüge stetig.

Eine gute Social Media Strategie muss personenunabhängig nachvollziehbar und umsetzbar sein und muss mit dem Unternehmen wachsen. Das heißt, wenn es zu Beginn nur eine verantwortliche Person für den Bereich Social Media gibt, muss die Strategie für eine Person umsetzbar sein und in der Lage sein dann zu skalieren, sobald das Team wächst.

Das sollte in einer Strategie mitbedacht werden und genau das verlangt einiges an Erfahrung "been there - done that".

8. Agenda Setting und Dinge wirklich durchziehen

Es ist unangenehm zuzugeben, aber oft ziehen wir Menschen Dinge erst dann durch, wenn der Druck hoch genug ist. Druck meint in diesem Fall gesetzte Milestones im Unternehmen, drohende Umsatz Einbußen oder die Investition von Ressourcen wie Geld und Zeit die mich verpflichten nun einen Return zu liefern.

Sich externe Hilfe zu holen, die für ihre Arbeit bezahlt wird und dich darüber hinaus motiviert, kann eine gute Unterstützung sein das Thema Social Media endlich mit Struktur und Langfristigkeit anzugehen.

9. Man muss nicht alles kaufen

Hast du schonmal Software-Recherche betrieben? Ein mühseliger, zeitaufwändiger und manchmal kostenintensiver Job. Im Bereich der Content Creation und des Social Media Managements gibt es unzählige Tools, die die Arbeit von Social Media Teams erleichtern, aber auch behindern können. Um Zeit und Kosten zu sparen, kann es sich lohnen Empfehlungen und Onboardings von Experten anzunehmen, die regelmäßig die unterschiedlichsten Software testen. Oft kommst du über sie auch an günstigere Preise.

Fazit

Als erfahrene Social Media Berater:innen und Content Creators, empfehlen wir grundsätzlich natürlich externe Experten mit ins Boot zu holen. Doch vor allem, weil die oben genannten Argumente nicht vom Tisch zu weisen sind. Viele unserer Kund:innen mussten selbst erst 4-5 erfolglose Versuche mit dem Aufbau ihrer Social Media Kanäle starten, bevor sie sich Hilfe holten und in eine strukturierte und konstante Umsetzung kamen.

FAQs

Was muss ich bei der Entwicklung einer Social Media Strategie beachten

Zieldefinition Was soll durch die Bespielung von mehreren Social Media Kanälen erreicht werden? * Identifikation der Zielgruppe Wen spreche ich auf welchem Kanal an? * Ausarbeitung des Markenkerns Was macht die Marke für welche Zielgruppe unverzichtbar und wie wird das kommuniziert? * Anpassung und Abgleichung von Social zur übrigen Unternehmenskommunikation * Entwicklung von Formaten, passend zur jeweiligen Plattform, zum Unternehmenskern und zur Zielgruppe - Einplanung von Media Budget Ab wann sollte Media Budget genutzt werden und für welche Postings? * Erstellung eines Contentplans Inklusive der realistischen Einplanung von Produktions-, Abnahme- und Postingzeiten * Aufbau von Strukturen im Unternehmen, die eine gewinnbringende Arbeit mit Sozialen Medien ermöglichen * Klärung der Personalfrage * Wer ist in der Lage welche Art von Content zu produzieren? Wer kann denn überhaupt Video Content zuversichtlich erstellen? * Auswahl und Aufbau von Content- und Asset- und Brand-Management-Systemen * Aufbau oder Angliederung der Social Media Aktivitäten an einen Unternehmensblog und Newsletter sowie deren Implikationen für das weitere Marketing und Sales Game

Ab wann lohnt sich eine ganzheitliche Social Media und Content Strategie?

IMMER und SOFORT! Wildes und automatisiertes Posten von irgendwelchem Content, der nur im entferntesten etwas mit der eigenen Branche zu tun hat, bringt dir überhaupt nichts! Das stimmt nicht, es bringt dir maximal ein paar mehr Follower:innen. Doch in wie fern helfen sie dir mit Social Media Geld zu verdienen? Wie wandelst du sie in zahlende Kund:innen, woher bekommst du ihre E-Mail Adressen? Glaub mir, irgendwann zu merken, dass Jahre der Arbeit, die du in Social Media Content gesteckt hast, ineffektiv und im großen und ganzen nutzlos waren, ist im besten Fall nur frustrierend, im schlechtesten Fall kostet es und zwar nicht nur Geld. ‍

Veröffentlicht
Aug 2022
Letztes Änderungsdatum
6.12.2023

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